Erklärt: Warum schickt die NASA Wasserbären, Tintenfischbabys zur Internationalen Raumstation?
Die Wasserbären und der Bobtail-Tintenfisch werden an Experimenten an Bord des schwimmenden Labors beteiligt. Sie kommen in einem halbgefrorenen Zustand an, bevor sie aufgetaut, wiederbelebt und in einem speziellen Biokultursystem gezüchtet werden.

Am 3. Juni schickt die NASA 128 im Dunkeln leuchtende Babykalmare und etwa 5.000 Bärtierchen (auch Wasserbären genannt) zu Forschungszwecken zur Internationalen Raumstation ISS.
Die Wassertiere, die an Bord der 22. Frachtnachschubmission von SpaceX zur ISS gestartet werden, sind Teil von Experimenten, die Wissenschaftlern helfen könnten, verbesserte Schutzmaßnahmen für Astronauten auf Langzeitreisen ins All zu entwickeln. Die Experimente zielen auch darauf ab, besser zu verstehen, wie nützliche Mikroben mit Tieren interagieren, was möglicherweise zu Durchbrüchen bei der Verbesserung der menschlichen Gesundheit auf der Erde führen kann.
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Rob Lowes Vermögen
Forschung an Bord der Internationalen Raumstation
Eine Raumstation ist im Wesentlichen ein großes Raumfahrzeug, das für längere Zeit in einer erdnahen Umlaufbahn bleibt. Es ist wie ein großes Labor im Weltraum und ermöglicht es Astronauten, an Bord zu kommen und wochen- oder monatelang zu bleiben, um Experimente in der Schwerelosigkeit durchzuführen.
Die ISS ist seit 1998 im All und ist bekannt für die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den fünf beteiligten Weltraumbehörden, die sie betreiben: NASA (USA), Roscosmos (Russland), JAXA (Japan), ESA (Europa) und CSA (Kanada).
Seit über 20 Jahren haben Menschen auf der 150 Milliarden US-Dollar teuren ISS unter Schwerelosigkeitsbedingungen gelebt und wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, um Durchbrüche in der Forschung zu ermöglichen, die auf der Erde nicht möglich waren.
Laut NASA hat das schwimmende Labor mehr als 3.000 Forschungs- und Bildungsuntersuchungen von Forschern in 108 Ländern und Gebieten durchgeführt und Spitzenforschung in verschiedenen Disziplinen durchgeführt, darunter Biologie, menschliche Physiologie und Physik, Material- und Weltraumwissenschaften.
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Die Wasserbären und Bobtail-Tintenfische werden an Experimenten an Bord des schwimmenden Labors beteiligt sein und in einem halbgefrorenen Zustand ankommen, bevor sie aufgetaut, wiederbelebt und in einem speziellen Biokultursystem gezüchtet werden, so CNN.
In einer dieser Studien wird untersucht, wie sich die Wasserbären – winzige Tiere (etwa 1 mm lang), die sich an extreme Bedingungen auf der Erde anpassen können, einschließlich Hochdruck, Temperatur und Strahlung – in einer Raumfahrtumgebung verhalten würden. Forscher werden in der Lage sein, ihre Widerstandsfähigkeit aus nächster Nähe zu untersuchen und möglicherweise die Gene zu identifizieren, die es ihnen ermöglichen, so widerstandsfähig zu werden.
Indem man lernt, wie die Wasserbären unter Bedingungen mit geringer Schwerkraft überleben können, wäre es möglich, bessere Techniken zu entwickeln, um Astronauten bei langfristigen Weltraummissionen gesund zu halten.
Wissenschaftler wollen im Rahmen einer Studie namens UMAMI, kurz für Understanding of Microgravity on Animal-Microbe Interactions, auch untersuchen, wie sich die Bedingungen der Schwerelosigkeit auf die Beziehung zwischen dem Bobtail-Tintenfisch – der ebenfalls winzig ist (3 mm lang) – und nützlichen Mikroben auswirkt.
Mikroben spielen eine entscheidende Rolle bei der normalen Entwicklung von tierischem Gewebe und bei der Erhaltung der menschlichen Gesundheit, und die Forschung wird es Wissenschaftlern ermöglichen, besser zu verstehen, wie nützliche Mikroben mit Tieren interagieren, wenn die Schwerkraft fehlt.
Im menschlichen Körper tragen Mikroorganismen zu einer Vielzahl von Funktionen bei, darunter die Verdauung, die Entwicklung des Immunsystems und die Entgiftung schädlicher Chemikalien. Eine Störung in unserer Beziehung zu diesen Mikroben kann zu Krankheiten führen.
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Laut NASA kann diese Forschung zu wichtigen Durchbrüchen führen. Auf der Erde können wir möglicherweise Wege finden, die komplexe Beziehung zwischen Tieren und nützlichen Mikroben zu schützen und sogar zu verbessern, um eine bessere Gesundheit und ein besseres Wohlbefinden der Menschen zu gewährleisten. Im Weltraum werden die Ergebnisse Weltraumbehörden helfen, bessere Maßnahmen zum Schutz von Astronauten vor schädlichen Veränderungen der Wirtsmikroben bei Langzeitmissionen zu entwickeln.
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