Erklärt: Wie schneidet Tauktae im Vergleich zu anderen Wirbelstürmen in Bezug auf Schwere und Schaden ab?

Der Zyklon Tauktae hat bisher 104 Menschen getötet, was mehr ist als die Zahl der Opfer eines einzelnen Zyklons aus dem Arabischen Meer in den letzten zehn Jahren.

Schäden durch Wirbelsturm in Ahmedabad (PTI-Foto)

Zyklon Takutae hat mehr als die Hälfte Indiens getroffen und alle Bundesstaaten an der indischen Westküste schwer getroffen. Ausgehend von Lakshadweep verursachten die Überreste am Donnerstag Regen bis Delhi, Bihar und Nepal, und seine Wolken sind sogar bis nach China vorgedrungen.

Der Zyklon Tauktae, der sich im Arabischen Meer gebildet hat, hat bisher 104 Menschen getötet, was mehr ist als die Zahl der Opfer eines einzelnen Zyklons aus dem Arabischen Meer in den letzten zehn Jahren.

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Gujarats schwerstes

Tauktae war erst der zweite Sturm der Kategorie „Extremely Severe Cyclone“, der Gujarat in 23 Jahren heimsuchte. Zyklon Tauktae traf am 17. Mai östlich von Diu mit Windgeschwindigkeiten zwischen 160-170 km/h und Böen bis 185 km/h auf Land. Der letzte Wirbelsturm gleicher Intensität, der Gujarat traf, war der Wirbelsturm Kandla (Windgeschwindigkeit 160 bis 170 km/h), der 1998 in der Nähe von Porbandar überquerte. Im folgenden Jahr bildete sich im Arabischen Meer im Mai ein „sehr schwerer Wirbelsturm“, der jedoch traf der Region Sindh in Pakistan.

Das Arabische Meer sieht nicht viele Wirbelstürme, aber es gibt eine Aufzeichnung von intensiven Wirbelstürmen, obwohl sie nicht sehr häufig sind, sagte Dr. Mrutyunjay Mohapatra, Generaldirektor des India Meteorological Department (IMD).

Klimatologisch entwickelt sich von den fünf Wirbelstürmen, die sich jährlich im Golf von Bengalen und im Arabischen Meer bilden, nur einer im Arabischen Meer.

Korrektur: Die Gesamtzahl der Todesfälle durch Wirbelstürme im Arabischen Meer beträgt 242.

Mehrere Staaten betroffen

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Zyklon Tauktae brachte vom 12. bis 19. Mai extrem starke Regenfälle und Orkanböen über die gesamte Westküste. Auf seiner Reise zwischen Lakshadweep und Gujarat verstärkte sich das Tiefdrucksystem zu einem „Extrem schweren Zyklon“, der sich parallel entlang der Westküste bewegte.

Es sei sehr selten, dass ein Zyklon gleichzeitig so viele Staaten betrifft, sagte Mohapatra.

Auf seiner Reise nach Norden betraf Tauktae fünf Bundesstaaten – Kerala, Karnataka, Goa, Maharashtra und Gujarat sowie zwei Unionsterritorien – Lakshadweep und Daman & Diu.

Der Zyklon Ockhi von 2017 hatte Tamil Nadu und Kerala getroffen.

Im Gegenteil, starke Stürme, die schräg vom Golf von Bengalen in die Ostküste vordringen, treffen in der Regel den Staat, in dem sie hauptsächlich auf Land treffen, stark. Oder sie betrifft höchstens zwei Staaten während ihres Vordringens über Land. Normalerweise schwächen Zyklone beim Eindringen ins Land ab und verpuffen kurz darauf. Daher beschränkt sich der Schaden oft auf die betroffenen Küsten und die unmittelbaren Randgebiete.

Staaten wie Andhra Pradesh, Odisha und Westbengalen entlang der indischen Ostküste waren häufig von mehreren schweren Wirbelstürmen wie Fani und Hudhud und dem jüngsten Superzyklon Amphan betroffen.

Langsamer Fortschritt

Im Gegensatz zu den meisten Wirbelstürmen, die gezwungen sind, nach dem Landeinschlag abzuschwächen, wenn sie sich vom Meer lösen, behielt Takutae seine Intensität als Wirbelsturm bei und behielt Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 70 km/h mit Böen bis 80 km/h bei.

Zyklone entstehen zwischen den Tropen, während westliche Störungen in den mittleren Breiten entstehen. Wenn die beiden interagieren, beeinflussen sie sich gegenseitig. Eine solche Interaktion ereignete sich zum Zeitpunkt der Landung am Abend des 17. Mai.

Als der Zyklon Takutae unter den Einfluss westlicher Unruhen geriet, verlangsamte er sich beim Überqueren des Landes. Dieser langsame Fortschritt über die Küste sorgte dafür, dass der Zyklon weiterhin ausreichend Feuchtigkeit aus dem Meer erhielt. Daher wurde es nicht schwächer, sondern behielt seine Intensität auch 24 Stunden nach der Landung bei, sagte Mohapatra.

Verluste

Mit 104 Toten, 79 davon in Gujarat (hauptsächlich bei Einstürzen von Häusern und Mauern), hat Zyklon Tauktae die 26 Toten des Zyklons Mekanu im Jahr 2018 überholt (Zyklon Phet hatte 2010 44 Menschen getötet, darunter 5 in Indien.)

Während im Golf von Bengalen gebildete Wirbelstürme in der Vergangenheit mehr Menschen getötet haben als Wirbelstürme aus dem Arabischen Meer, hat Tauktae auch mehr Menschen getötet als die jüngsten Wirbelstürme aus dem Golf von Bengalen. Nur der Zyklon Okchi, der 2017 im Golf von Bengalen gebildet wurde, hatte unter den jüngsten Zyklonen bisher eine höhere Zahl von 110 Todesopfern. Die Zahl der Todesopfer von Tauktae hat die 90 Todesopfer des Superzyklons Amphan (Bay of Bengalen) im letzten Jahr übertroffen.

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Seit 2013, sagten IMD-Beamte, sind die menschlichen Verluste durch Wirbelstürme, die Indiens Küsten treffen, unter 100 (bis jetzt) ​​geblieben. Dies war hauptsächlich auf den Einsatz von Wetterüberwachungsinstrumenten wie Bojen, Radaren, Schiffen und Satelliten, verbesserten Wettermodellen und der Vorwarnungsverbreitung an die betroffenen Staaten zurückzuführen.

Das IMD liefert zwei Wochen vor dem eigentlichen Ereignis durch seine Extended Range Forecast eine Vorhersage, die eine mögliche Zyklogenese anzeigt. Diese Informationen werden dann verwendet, um Maßnahmen vor Ort und rechtzeitige Evakuierungen zu planen, um die Wirbelsturmgefahren zu mindern.

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