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Erklärt: Könnten die Taliban eine Allianz mit Mexikos Drogenkartellen eingehen?

Während die Taliban die Kontrolle über Afghanistan übernehmen, werden sie ihren Einfluss auf den Schlafmohnanbau weiter verstärken. Dies wiederum wird Auswirkungen auf den weltweiten Drogenhandel und insbesondere auf die mächtigen Kartelle Mexikos haben.

Soldaten der US-Armee laufen 2009 durch ein Mohnfeld in der Nähe des Dorfes Zangabad. Rund 95 Prozent des weltweiten Schlafmohns werden in Afghanistan, Mexiko und Myanmar angebaut, mit all der illegalen Produktion und dem illegalen Handel mit Heroin und anderen Opiaten. (Quelle: New York Times)

Afghanistan und Mexiko mögen auf einer Weltkarte weit voneinander entfernt erscheinen und sind auch durch große historische, soziologische und religiöse Unterschiede getrennt. Doch die Taliban und die mexikanischen Kartelle eint die Tatsache, dass sie beide finanziell vom Drogenhandel abhängig sind und ihre politische Macht und Kontrolle über ihr Territorium mit extremer Gewalt ausbauen. Vor den Wahlen in Mexiko im Juni wurden zahlreiche Kandidaten von den Kartellen bedroht und getötet, die andere Kandidaten unterstützten und so offen wie nie zuvor Stimmen kauften.





Bereits 2009 hatten renommierte Experten dem US-Kongress bei einer Anhörung vor dem US-Kongress die globalen Gefahren der Taliban und Mexikos Kartelle als transnationale Drogenhandelsorganisationen unter Beweis gestellt und auf gefährliche Ähnlichkeiten hingewiesen, die seither nur noch zugenommen haben.

Afghanistan, Mexiko und Myanmar kontrollieren 95%

Ungefähr 95 Prozent des weltweiten Schlafmohns werden in Afghanistan, Mexiko und Myanmar angebaut, mit all der illegalen Produktion und dem illegalen Handel mit Heroin und anderen Opiaten, die damit verbunden sind. In Mexiko sind dafür Drogenkartelle verantwortlich, die von Regierungsbeamten unterstützt werden. In Afghanistan stehen Produzenten laut US- und UN-Dokumenten in direktem Kontakt mit den Taliban. Sie waren auch Komplizen der Regierung – einschließlich der von den USA unterstützten. Experten bei der Anhörung des US-Kongresses im Jahr 2009 schätzten, dass 50% des BIP Afghanistans in diesem Jahr aus den Einnahmen aus dem illegalen Drogenhandel stammten.



Die Taliban hatten schon immer eine zweideutige Haltung: Der Konsum von Opiaten ist verboten, nicht aber der Anbau und Verkauf von Schlafmohn. Laut einem Anfang des Jahres veröffentlichten Bericht des US-Außenministeriums fand der größte Teil der Opiumproduktion in Afghanistan in Regionen statt, die bereits unter der Kontrolle der Taliban oder zumindest unter ihrem Einfluss stehen. Die Taliban bezogen sich auf beträchtliche Einnahmen aus dem Handel und wies darauf hin, dass dieser Konflikt geschürt, den Rechtsstaat untergraben, Korruption begünstigt und auch zum Drogenmissbrauch im Land beigetragen habe.

Ein im April veröffentlichter UN-Bericht bestätigte diese Ergebnisse und stellte eine direkte Verbindung zwischen den Taliban und dem Schlafmohnanbau her. Die Gesamtfläche des Schlafmohnanbaus in Afghanistan sei zwischen 2019 und 2020 von 163.000 auf 224.000 Hektar (402.780 auf 553.500 Acres) gestiegen. Darüber hinaus waren 2019 zwar 21 Hektar ausgerottet worden, 2020 jedoch keine.




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Das internationale Betäubungsmittelgeschäft hat in Mexiko eine Reihe von Kartellen hervorgebracht. Das Sinaloa-Kartell ist derzeit das am schnellsten wachsende Kartell und kontrolliert das Land, in dem der Mohnanbau am profitabelsten ist. Damit ist sie ein potenzieller Rivale der Taliban. Aber da Kartell und islamistische Gruppe unterschiedliche Märkte bedienen, könnten sie sich tatsächlich ergänzen.



Nach Angaben der US-amerikanischen Drug Enforcement Administration (DEA) hat das Sinoloa-Kartell fast ein Monopol auf dem US-amerikanischen Heroinmarkt. Das Pentagon geht davon aus, dass es in 60 Prozent der Länder der Welt von der EU und westafrikanischen Staaten bis hin zu Indien, China und Russland präsent ist – alles Nationen, in denen auch Drogen aus Afghanistan verkauft werden. Im Moment reagiert das mexikanische Kartell hauptsächlich auf die Nachfrage nach in Südamerika hergestelltem Kokain und synthetischen Drogen. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass sich eigentlich konkurrierende Organisationen zusammentun, um ihre Gewinne und ihren politischen Einfluss zu steigern.

Übersetzt aus einer deutschen Adaption eines spanischen Textes der mexikanischen Journalistin und Autorin Anabel Hernandez, die seit Drohungen in ihrem Heimatland in Europa lebt. 2019 gewann sie den DW Freedom of Speech Award.



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