Ganz anders als in den 1990er Jahren: Fünf Imbissbuden aus dem Fall von Panjshir

Der Fall von Panjshir markiert den Erfolg der Taliban und des pakistanischen Militärs und ist ein Rückschlag für Indien.

Mitglieder der Taliban am Flughafen in Kabul. (Die New York Times)

Der Fall von Panjshir , der letzte verbleibende Widerstand, der von den Streitkräften der Nordallianz kontrolliert wird, bedeutet vorerst Vorhang für die bewaffnete Opposition gegen die neuen Machthaber Afghanistans.

Es gibt im Großen und Ganzen fünf Erkenntnisse aus dem Sieg, den die Taliban am Montag behaupteten.

Ed Sheeran verheiratet?

Erstens hat die neue Strategie der Taliban funktioniert.

Anders als in den 1990er Jahren, als die Nordallianz die Versorgungsleitungen von Tadschikistan in die Panjshir Tal, diesmal eroberten die Taliban die Provinzen nördlich von Panjshir. Als Ergebnis waren sie in der Lage, das Tal zu umzingeln und die Versorgungsleitungen für den Widerstand mit Waffen, Munition, Kämpfern, Nahrungsmitteln und Treibstoff effektiv abzuschneiden.

Zweite, Pakistan hat den Taliban geholfen mit Waffen, Munition und, Berichten zufolge, sogar Kampfjets, um die Opposition auszumanövrieren.

Die Mobilisierung pakistanischer Luftstreitkräfte war ein Wendepunkt, der eine Asymmetrie zwischen den Taliban und den Streitkräften der Nordallianz schuf und letztendlich das Gleichgewicht zugunsten der ersteren kippte. Die Anwesenheit des ISI-Chefs in Kabul war ein Indiz für die Schlüsselrolle, die Rawalpindi spielte. Der Iran hat das pakistanische Militär wegen ausländischer Einmischung in die Angelegenheiten der Afghanen kritisiert.

Drittens haben die USA und ihre Verbündeten die Nordallianz vollständig aufgegeben.

Als Ahmad Shah Massoud, der legendäre Löwe von Panjshir und Vater des jungen Anführers des Widerstands Ahmad Massoud, Kommandeur der Anti-Taliban-Kräfte war, hatten mehrere Mitglieder der internationalen Gemeinschaft der Nordallianz mit Männern und Material geholfen. Ahmad Shah Massoud wurde vor 20 Jahren von al-Qaida ermordet, nur zwei Tage vor den Anschlägen vom 11. September 2001, die die Welt erschütterten und den von den USA geführten Krieg gegen den Terror auslösten.

In einem Meinungsartikel in Die Washington Post Im vergangenen Monat hatte der 32-jährige Ahmad an die USA, Großbritannien und Frankreich appelliert, seinen Aufstand durch Waffenlieferungen zu unterstützen – vergeblich, wie es scheint.

Milizsoldaten, die Ahmad Massoud, dem Sohn des verstorbenen Ahmad Shah Massoud, treu ergeben sind, nehmen am Montag, den 30. August 2021 an einer Trainingsübung in der Provinz Panjshir im Nordosten Afghanistans teil. (AP Photo/Jalaluddin Sekandar)

Viertens ist Ahmad eindeutig noch nicht in der Liga seines Vaters, einer der größten Guerillakämpfer des letzten Jahrhunderts. Unter Massouds Führung wurde Panjshir zum Friedhof der Roten Armee, und auch die Taliban, die den Sowjets folgten, konnten das Tal nie erobern.

Ahmad, der am elitären Royal Military College in Sandhurst in Großbritannien und am King’s College London ausgebildet wurde und einen Abschluss in Kriegswissenschaften erwarb, bevor er 2016 nach Afghanistan zurückkehrte, soll nach Tadschikistan geflohen sein, als die Taliban in Panjshir einrollten.

Zusammen mit Ahmad ist der Mantel des Widerstands an einen langjährigen Mitarbeiter des hochrangigen Massoud übergegangen. Amrullah Saleh , einem kompromisslosen Gegner der Taliban und ihres Mentors Pakistan. Saleh, der erklärte sich zum amtierenden Präsidenten von Afghanistan nach Ashraf Ghani ist aus dem Land geflohen , ist ein ehemaliger Spionagechef, der enge Verbindungen zur CIA und fast allen Geheimdiensten in der Region und der Welt hat. Viele halten Saleh für den letzten Mann, der sich gegen die Taliban stellt, die sich taktisch zurückgezogen haben, um an einem anderen Tag zu kämpfen.

Lokale Kämpfer hielten die Sowjets in den 1980er Jahren und die Taliban ein Jahrzehnt später unter der Führung von Ahmad Shah Massoud zurück, einem Guerillakämpfer, der beinahe mythischen Status erlangte, bevor er 2001 bei einem Selbstmordattentat ums Leben kam. (AP Photo: Jalaluddin Sekandar)

Fünftens, insofern der Fall von Panjshir den Erfolg der Taliban und des pakistanischen Militärs markiert, ist er auch für Indien ein Rückschlag.

Neu-Delhi, das zuvor die Nordallianz durch Geld und Material unterstützt hatte – wie in Steve Colls bahnbrechendem Buch Directorate S. dokumentiert – scheint sich diesmal an den Amerikanern zu orientieren und zurückgetreten zu sein.

In einem seiner letzten Interviews mit einem Fernsehsender am 13. August 2001 wurde der hochrangige Massoud gefragt, ob Indien seine Regierung in irgendeiner Weise unterstützt habe. Er hatte geantwortet: Wir haben gute Beziehungen. Wir danken Indien für die von Zeit zu Zeit geleistete Hilfe im Bereich der humanitären Hilfe für afghanische Migranten. Wir haben gute politische Beziehungen und halten das für einen positiven Schritt.

Massoud wurde auch gefragt, ob Indien und seine Regierung gemeinsame Interessen hätten und was Indien tun könne, um Afghanistan zum Frieden zu bringen.

Die wichtigste Gemeinsamkeit besteht darin, dass beide Länder Frieden und Stabilität in der Region wollen und keine Spannungen wollen. Indien sei ein großes Land in der Region und könne auf verschiedene Weise den Frieden in Afghanistan wiederherstellen, hatte Massoud geantwortet.

Newsletter| Klicken Sie hier, um die besten Erklärer des Tages in Ihren Posteingang zu bekommen

phil mcgraw vermögen

Teile Mit Deinen Freunden: