Erklärt: Warum die derzeitige Hitzewelle in Nordindien ungewöhnlich ist

Hitzewelle in Indien: Eine Hitzewelle dauert in der Regel mindestens vier Tage. In einigen Fällen kann es bis zu sieben oder zehn Tage dauern. Ein Blick darauf, wie dies Trends durchbricht, die Rolle von Cyclone Amphan und was voraussichtlich folgen wird.

Mit 46 Grad erlebte Delhi am Dienstag den heißesten Maitag seit 2002 (Express-Foto von Anil Sharma)

In den letzten fünf Tagen waren Rajasthan, Delhi, Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Maharashtra unter schweren bis sehr schweren Hitzewellen leiden . In ihrer allerersten Periode in diesem Sommer hat diese Hitzewelle die Tagestemperaturen deutlich über die Normalwerte getrieben, mit Churu in Rajasthan meldet 50 Grad am Dienstag. Aus diesem Grund ist dieser Sommer etwas ungewöhnlich.

Was ist eine Hitzewelle und wann wird sie erklärt?

Hitzewellen treten zwischen März und Juni über Indien auf. Meteorologen erklären ein Hitzewellenereignis, wenn die maximale (Tages-)Temperatur für einen Ort in der Ebene 40 Grad Celsius überschreitet. Über den Hügeln liegt die Schwellentemperatur bei 30 Grad Celsius. Wenn die Tagestemperatur um 4 bis 5 Grad über die normale Höchsttemperatur eines Ortes steigt, wird dies als Hitzewelle deklariert.

Wenn beispielsweise die normale Höchsttemperatur für einen Ort in der Ebene an einem bestimmten Tag 40 Grad betragen sollte, aber 45 Grad verzeichnet, dann erlebt dieser Ort eine Hitzewelle. Alternativ ist jeder Ort, an dem die Höchsttemperatur 45 Grad überschreitet oder eine Abweichung von mehr als 6 Grad vom Normalzustand aufweist, eine schwere Hitzewelle.

Wie lange kann eine Hitzewelle dauern?

Eine Hitzewelle dauert in der Regel mindestens vier Tage. In einigen Fällen kann es bis zu sieben oder zehn Tage dauern. Die längste aufgezeichnete Hitzewelle in den letzten Jahren war zwischen dem 18. und 31. Mai 2015. Diese Phase hatte Teile von Westbengalen zusammen mit Odisha, Andhra Pradesh und Telangana schwer getroffen. Ein ähnlicher Zeitraum im Jahr 2014 wurde vom 2. bis 11. Juni gemeldet.

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Die Sommersaison erreicht ihren Höhepunkt in Indien am 15. Mai, wenn die Tagestemperaturen in Nord-, West- und Zentralindien 40 Grad überschreiten und dann nahe bei 45 Grad liegen. (Expressfoto von Harmeet Sodhi)

Der die aktuelle Hitzewelle hat am 22. Mai begonnen und wird wahrscheinlich bis zum 29. Mai andauern. Es wurde beobachtet, dass Hitzewellen, die im Mai auftreten, länger andauern, da die Saison in diesem Monat ihren Höhepunkt erreicht. Während die im Juni gemeldeten Personen oft früher sterben, oft aufgrund des einsetzenden Südwestmonsuns über dem Ort oder in seiner Nachbarschaft.

Gibt es in ganz Indien Hitzewellen?

Nein. Hitzewellen sind in der Core Heatwave Zone (CHZ) üblich – Rajasthan, Punjab, Haryana, Chandigarh, Delhi, West Madhya Pradesh, Uttar Pradesh, Chhattisgarh, Orissa, Vidarbha in Maharashtra, Teile von Gangetic West Bengal, Coastal Andhra Pradesh und Telangana , wie vom India Meteorological Department kategorisiert.

Mehrere neuere Studien weisen darauf hin, dass CHZ während dieser vier Monate mehr als sechs Hitzewellentage pro Jahr erlebt. Viele Orte im Nordwesten und Städte entlang der Südostküste melden acht Hitzetage pro Saison. Die Regionen im äußersten Norden, Nordosten und Südwesten Indiens sind jedoch weniger anfällig für Hitzewellen.

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Eine Migrantin im Punjab schützt ihr Kind vor der sengenden Sonne, während sie auf einen Bus wartet (Express-Foto von Gurmeet Singh)

Warum erlebte das Land bis zur dritten Maiwoche einen ungewöhnlichen Sommer ohne Hitzewellen?

Die Sommersaison erreicht ihren Höhepunkt in Indien am 15. Mai, wenn die Tagestemperaturen in Nord-, West- und Zentralindien 40 Grad überschreiten und dann nahe bei 45 Grad liegen. In diesem Jahr erlebte Nordindien solche Temperaturen erst am 21. Mai. Dies lag hauptsächlich an dem kontinuierlichen Zustrom westlicher Störungen, die das Wetter im Norden bis in den April hinein beeinflussten. Seit letztem Winter gab es häufige westliche Störungen über den Norden, die alle fünf bis sieben Tage auftraten. Westliche Störungen haben ihren Ursprung im Mittelmeer und sind nach Osten ziehende Winde, die in niedrigeren atmosphärischen Ebenen wehen. Sie beeinflussen das lokale Wetter einer Region während ihrer Weiterreise.

Zwischen Januar und März dieses Jahres gab es etwa 20 westliche Störungen, eine Art Rekord. Wenn westliche Störungen mit Wettersystemen interagieren, die von den beiden südlichen Meeren kommen, dh warmen Winden, die aus dem Golf von Bengalen oder dem Arabischen Meer wehen, verursachen sie Schneefall oder Regen über dem Norden. Ein signifikanter Einfluss westlicher Störungen ist von Dezember bis Februar zu verzeichnen. In diesem Jahr hielt sein Einfluss jedoch bis Anfang Mai an.

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Wanderarbeiter bedecken sich mit einem Schal, um sich vor Hitze zu schützen, während sie auf ihre Registrierung warten, bevor sie während einer längeren Sperrung in New einen Zug in ihren Heimatstaat Ost-Bihar besteigen, um die Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit ( COVID-19 ) zu verlangsamen Delhi. (Reuters)

Die jüngsten Unruhen im Westen wurden durch Ostwinde unterstützt, die vom Golf von Bengalen herüberwehten. Es führte bis Mitte Mai zu Regen- und Gewitteraktivitäten über Teilen von Rajasthan, Punjab, Uttar Pradesh, Nord-Madhya Pradesh und Delhi, wodurch die atmosphärischen Bedingungen für Sommerstandards kühler als normal blieben. Laut IMD fiel die Durchschnittstemperatur von All India im Jahr 2020 unter den Normalwert und blieb – Januar (- 0,6 Grad), Februar (+ 0,2 Grad), März (- 0,8 Grad) und April (- 0,1 Grad). Auch im Mai wird ein ähnlicher Trend erwartet.

Hat Zyklon Amphan die aktuelle Hitzewelle beeinflusst?

Da das Ereignis der schweren Hitze unmittelbar nach dem Ableben des Zyklons Amphan aufgetreten ist, bestätigen Experten seine Rolle bei der Entstehung der gegenwärtigen Hitzewelle. Zyklon Amphan, das war ein gewaltiger Supersturm, der 700 km bedeckte und es schaffte, maximale Feuchtigkeit über den Golf von Bengalen, die gesamte Südhalbinsel, Teile Zentralindiens und teilweise sogar aus dem Arabischen Meer zu ziehen.

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Die gesamte Feuchtigkeit, die sonst während des Gewitters und der Regenfälle aufgebaut wurde, wurde allmählich von über weiten Gebieten abgebaut, als der Sturm zwischen dem 16. Madhya Pradesh, Uttar Pradesh und Maharashtra verursachen schwere Hitzewellen.

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